Vorab: Wir, die Mitglieder der „Bürgerinitiative für Natur und Naherholung“, sind auch der Meinung, dass die Friedrich-Ebert-Straße und die Kölner Straße vom LKW-Durchgangsverkehr entlastet werden sollte.
Aber: Die bisher im BVWP 2030 vorgestellte Trasse für eine B54n durch das Rauzerbachtal und das nördliche Naherholungsgebiet von Kierspe darf keine Lösung sein. Denn die Betroffenheiten und Probleme werden nur in andere Stadtgebiete verlagert:
- Zu den Bewohnern der Humecke und Umgebung. Dort entsteht ein gewaltiger Brückenbau.
- In das Rauzerbachtal mit dem gesetzlich geschützten Biotop. Es wird vernichtet.
- Zum Reitverein Kierspe mit annähernd dreihundert Mitgliedern. Er müsste umgesiedelt werden. Wohin?
- In das beliebte Naherholungsgebiet zwischen Thingslinde und dem Fritz-Linde-Stein (in dem kürzlich von Seiten der Stadt noch eine Bank aufgestellt wurde). Es wird zerschnitten und damit unattraktiv. (Wie ist das in Einklang mit dem politischen Kiersper Wunsch zu bringen: „Entwicklung zu einer lebenswerteren Stadt“?)
- Durch den Bau einer weiteren Straße in der geplanten Form und der damit verbundenen Flächenversiegelung wird der Volme weiteres Niederschlagswasser zugeführt. Nach den jüngsten Wetterereignissen darf dieser Umstand für die Sicherheit der Bebauung an der Volme nicht unberücksichtigt bleiben.
Daher fordern wir:
- Erhalt der Natur im Rauzerbachtal
- Keine unwiederbringliche Zerstörung des nördlichen Naherholungsgebietes
- Keine Verlagerung der Belastungen mit Lärm und Emissionen in andere Wohngebiete
- Keine Straße, die zusätzlichen Verkehr anzieht
- Keine unnötige Versiegelung zusätzlicher Flächen
Auch muss die Prüfung von Alternativen zeitnah durchgeführt werden.
Aus unserer Sicht könnten dies die Alternativen sein.